Frühlingsgefühle in der Pflanzenwelt
Die Natur erwacht nun langsam nach einer langen und kalten Zeit, die milden und warmen Tage wecken die Planzen aus ihrem Winterschlaf. Bei Temperaturen um die zehn Grad Celsius fangen Sie an, über die Photosynthese ihre lebenswichtigen Bausteine zu produzieren. Das heißt aber oft auch noch, dass der tiefe Bodenfrost die Pflanzen noch in ihrer Entwicklung einschränkt und trotz frühlingshafter Temperaturen die Natur ihre Zeit braucht.
Der Golfer, Greenkeeper und Heimgärtner muss deshalb noch etwas Geduld mitbringen. Sobald Sie mehr als 100 Grad Celsius als Tageshöchstwert zusammen addiert gemessen haben, wäre eine erste Versorgung mit den Grundnährstoffen NPK in Form von Dünger hilfreich für eine gute Entwicklung der Gräser.
Dieser Dünger ist in jedem gängigen Garten- und Baummarkt erhältlich. Dies wird die Pflanzen stärken, um Maßnahmen wie das Vertikutieren und Nachsäen durchführen zu können. Sollten Sie pilzliche Flecken wie den sogenannten Schneeschimmel entdecken, benutzen Sie erst einmal den Laubrechen und bringen Sie damit Luft in den Pflanzenbestand und abgestorbenes Material heraus - aber nicht gleich mit dem Vertikutierer die Pflanzen bis zum Limit stressen!
Der richtige Zeitpunkt zum Vertikutieren ist, wenn die Gräser ein gesundes Wachstum erreicht haben und die Wetteraussichten nicht zu trocken und heiß angesagt sind. Die beste Zeit ist zwischen April und Mai. Die offene Rasennarbe kann gleich zur Nachsaat genutzt werden, wodurch der Samen einen besseren Kontakt zum Boden hat und etwas geschützt aufliegt.
Ich denke, der ein oder andere Tipp kann helfen, Ihren Wunsch nach einem englischen Rasen im Heimgartenbereich zu erfüllen - und mit viel Liebe und Arbeit auch zu erhalten.
Uns allen eine grüne und erfolgreiche Saison 2012 wünscht
Ihr Andy Matzner
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